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30 November 2021

2. Dezember 1804 - Krönung Napoléons I.

Am 2. Dezember 1804 wurde Napoléon Bonaparte in Anwesenheit von Papst Pius VII. in Notre-Dame de Paris zum Kaiser der Franzosen gekrönt. Kaum 35 Jahre alt, rekonstituierte er das Reich Karls des Großen zu seinem eigenen Vorteil!

Napoléon Bonaparte, welcher Frankreich als Diktator mit dem Titel des Ersten Konsuls regierte, nutzte den wiedergewonnenen Frieden, um seine Macht innen und außen zu festigen. 

Die Bourgeoisie, besorgt über die Gefahr einer royalistischen Restauration, bat ihn, Vererbung in seiner Familie als Garantie gegen die Rückkehr der Bourbonen zu etablieren.

So erklärte der Senat durch den sénatus-consulte vom 28. Jahr XII (18. Mai 1804), dass er die Regierung der Republik "einem Kaiser anvertraute, der den Titel eines Kaisers der Franzosen annahm".

Der neue Kaiser, ein Genie der Propaganda und Inszenierung, gibt sich nicht mit einer Bestätigung seines Titels durch das Volk zufrieden. 

Er wollte eine religiöse Salbung, um sich mit den anderen Kaisern in Einklang zu bringen.

Napoléon  verlangte nicht weniger als eine Krönung durch den Papst selbst – so wie Karl der Große ein Jahrtausend zuvor. 

Dabei wagt Napoleon den Eklat:

In der Pariser Kathedrale Notre Dame entreißt er dem Papst die Krone und krönt sich kurzerhand selbst.

Pius VII., 64 Jahre alt, akzeptiert die Maskerade in der Hoffnung, eine Vereinbarung über das Konkordat zu erhalten. 

Aber trotz der Überwindung geht er wieder mit leeren Händen, ohne etwas von Napoleon bekommen zu haben...

Die Kaiserkrone Napoléons wurde für die Krönung zum Kaiser der Franzosen 1804 angefertigt, außerhalb dieser einen Zeremonie aber nicht getragen

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