31 März 2022

Museumseröffnung am 3. April 2022

Am 3. April 2022 öffnen wir unsere Tore wieder für Museumsbesucher und freuen uns auf Ihren Besuch! 
Bitte beachten Sie für den Museumsbesuch die COVID-19-SCHUTZMASSNAHMEN
FFP2 Maskenpflicht im Innenbereich

30 März 2022

8. April 1766 Hochzeit Herzog Albert und Marie Christine

Die Adoptiveltern von Erzherzog Carl - Erzherzogin Marie Christine, Lieblingstochter Maria Theresias und Albert Kasimir von Sachsen-Teschen - heirateten am 8. April 1766 in der Kapelle von Schloss Hof.
Warum fand dieses Hochzeitsfest nicht in Wien statt?
Prinz Albert von Sachsen sah Maria Christina 1764 zunächst im Frühling in Wien und später in Preßburg und fühlte sich stark zu ihr hingezogen. Die Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit.
Da Kaiser Franz I. Stephan seine Tochter mit einem anderen Mann verheiraten wollte, wirkte Maria Theresia darauf hin, dass Maria Christina das Verhältnis zu Albert geheim halten und vorsichtig abwartend auftreten solle.
Im Juli 1765 erfolgten Reise der Kaiserfamilie nach Innsbruck, um dort die Hochzeit des späteren Kaisers Leopold II. mit Maria Ludovica von Spanien (die leiblichen Eltern des Erzherzogs Carl) zu
begehen
.
Nach der Hochzeit Leopolds starb Franz I. Stephan plötzlich am 18. August 1765 und der Tod des Kaisers löste bei seinen Familienangehörigen tiefe Trauer aus, auch bei Maria Christina, deren Ehepläne aber nun auf keine Hindernisse mehr stießen. 
Aufgrund der normalerweise ein Jahr währenden Hoftrauer wegen des Ablebens des Kaisers war jedoch bei der Verwirklichung der Eheschließung respektvolle Zurückhaltung angesagt.

Am 2. April 1766 fand die Verlobung statt, am folgenden 8. April die Trauung in der Kapelle von Schloss Hof, dem Witwensitz Maria Theresias.
B
ei dieser Hochzeitszeremonie trug Maria Christina ein weißes, perlenbesetztes Mousseline-Kleid und Albert eine Uniform, wohingegen die übrigen Gäste aufgrund der fortwährenden Hoftrauer schwarz gekleidet waren.
Maria Christina schenkte im Mai 1767 einer Tochter namens Christina das Leben, jedoch starb diese einen Tag nach der Geburt.
Das Kindbettfieber befiel Maria Christina, während Albert Mitte Juni 1767 die Blattern bekam; beide Eheleute genasen aber wieder.
Da Maria Christina aufgrund der schwierigen Entbindung keine weiteren Kinder gebären konnte, überredete sie 1790 ihren Bruder, Kaiser Leopold II., ihr seinen Sohn,
Erzherzog Carl, zur Adoption zu überlassen, um einen Erben zu haben.