Die Ehrenlegion (L’ordre national de la Légion d’honneur) ist die ranghöchste Auszeichnung Frankreichs.
Sie wurde am 19. Mai 1802 von Napoléon Bonaparte, damals noch Erster Konsul,
zur Anerkennung militärischer und ziviler Verdienste gestiftet.
Mit der Ehrenlegion wurden seit der Gründung Franzosen und
Nichtfranzosen ausgezeichnet.
Unter den ersten Deutschen, die in die Ehrenlegion
aufgenommen wurden, war Johann Wolfgang von Goethe, dem Napoléon
1808 die Insignien eines Ritters der Ehrenlegion persönlich anheftete.
Mit der Aufnahme in die Ehrenlegion ist bis heute ein Ehrensold verbunden. Die jährliche Gratifikation blieb seit Gründung bis Mitte des 19. Jahrhunderts nahezu unverändert.
Die Entscheidung darüber, wer mit einem Orden der Ehrenlegion
ausgezeichnet wird, kommt nur dem jeweils amtierenden französischen Staatspräsidenten zu, der zugleich Großmeister (Grand Maître) der Ehrenlegion ist. Großmeister
des Ordens ist bis heute das jeweilige Staatsoberhaupt.