Nach der Stellvertreterhochzeit trat Marie Louise ihre Reise nach Frankreich an.
Zunächst
durfte ihr österreichisches Gefolge sie begleiten, doch als sie die bayrische
Grenze erreichte, mussten ihre letzten Vertrauten sie verlassen.
„Ich
versichere Sie bester Papa, dass ich recht traurig bin und mich nicht trösten
kann“, schrieb sie nach der Übergabe in Braunau an ihren Vater Kaiser Franz
I.
Napoleon erwartete seine Braut voll Ungeduld in Compiègne und als sie mit ihrem Tross nach 14 Tagen endlich herannahte, ritt er ihr spontan entgegen.
Er traf die Kolonne beim Pferdewechsel an einer Poststation und stieg kurzerhand in ihre Kutsche ein. Nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt hatte, zeigte sich Marie Louise angetan vom guten Aussehen ihres Gemahls. Napoleon beschloss nun, die vorbereitete Ankunftszeremonie ausfallen zu lassen und mit seiner Braut sofort nach Compiègne zu fahren, wo er sie - ganz außer Protokoll - noch in dieser Nacht zu seiner Frau machte. Napoleon wurde seinem Ruf als hervorragender Liebhaber offenbar auch bei Marie Louise gerecht.
Im ersten Brief, den sie nach der vorgezogenen Hochzeitsnacht an ihren Vater schickte, war die Verzweiflung, die sie noch kurz zuvor empfunden hatte, euphorischen Gefühlen gewichen:
Napoleon liebe sie sehr und sie erwidere diese Liebe, schrieb eine sichtlich glückliche junge Frau.
Napoleon erwartete seine Braut voll Ungeduld in Compiègne und als sie mit ihrem Tross nach 14 Tagen endlich herannahte, ritt er ihr spontan entgegen.
Er traf die Kolonne beim Pferdewechsel an einer Poststation und stieg kurzerhand in ihre Kutsche ein. Nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt hatte, zeigte sich Marie Louise angetan vom guten Aussehen ihres Gemahls. Napoleon beschloss nun, die vorbereitete Ankunftszeremonie ausfallen zu lassen und mit seiner Braut sofort nach Compiègne zu fahren, wo er sie - ganz außer Protokoll - noch in dieser Nacht zu seiner Frau machte. Napoleon wurde seinem Ruf als hervorragender Liebhaber offenbar auch bei Marie Louise gerecht.
Im ersten Brief, den sie nach der vorgezogenen Hochzeitsnacht an ihren Vater schickte, war die Verzweiflung, die sie noch kurz zuvor empfunden hatte, euphorischen Gefühlen gewichen:
Napoleon liebe sie sehr und sie erwidere diese Liebe, schrieb eine sichtlich glückliche junge Frau.
Gekrönt wurde dieses unerwartete Glück
1811 von der Geburt des lang ersehnten Thronfolgers Napoleon Franz (in
Frankreich auch bekannt als „L’Aiglon“ - kleiner Adler - und später von seinem
Großvater Kaiser Franz I. zum Herzog von Reichstadt ernannt.
... Erst zwei Tage danach reiste das Paar von Compiègne nach St.
Cloud, wo die Ziviltrauung stattfand.
Von dort ging es am 2. April 1810 bei
prachtvollem Wetter in einer Prozession von über 50 Prunkkutschen und 240
Reitern weiter nach Paris.