27 September 2021

Lange Nacht der Museen, 2. Oktober - 18:00 - 01:00 Uhr

Auch heuer präsentieren wir unser Museum
im Rahmen der
Langen Nacht der Museen.

Traditionsregiment Infanterie Nr. 3 Erzherzog Carl
Feldlager und Vorführungen
Die Grenadiere bringen historisches Flair in den Museumsgarten,
zeigen ein kleines Feldlager und präsentieren den Wandel
der Uniformierung in der 1. Hälfte des 19. Jhdt.
Der Kaiser und die Schlacht bei Wagram
Der Museumshistoriker Mag. Michael Wenzel erläutert die Rolle
von Kaiser Franz I. im Jahr 1809 und bei der Schlacht bei Wagram.
Museumsführungen
Wir zeigen auch unsere Neuerwerbungen:
- Das Diorama Lobau Brücke
- GemäldeZusammentreffen von GM Wimpffen mit Marschall Berthier in Znaim
   aus dem Besitz der Familie Wimpffen
Videowall - archäologische Ausgrabungen am Schlachtfeld Marchfeld
Artistik und Jonglage mit Benny Blue
Der junge Artist Benny Blue zeigt seine außergewöhnlichen
Fähigkeiten mit dem Diabolo und atemberaubende
Ball Jonglage auf hohem Niveau.

Hier der Zeitplan

19 September 2021

Generalversammlung 2021 der Museumsgesellschaft

Am 17. September lud die Deutsch-Wagramer Museumsgesellschaft zur Generalversammlung ins Restaurant „Seinerzeit“. Es wurde über die wichtigsten Geschehnisse der letzten Jahre kurz berichtet. (z.B. Historische Tage, Gedenkgottesdienst, Kinderferienaktion, Ankauf lebensechter Napoleon, Veranstaltungen, Multimedia Wand der ASFINAG, neues Diorama über die Donauquerung, Inventarisierung, Internet-Aufritte etc.). Der Schatzmeister informierte über die finanzielle Situation der Museumsgesellschaft und die Rechnungsprüfer stellten die Richtigkeit der Buchführung fest und lobten ausdrücklich die exzellente Buchführung.

Im Rahmen der Generalversammlung wurden zahlreiche Mitglieder der Museumsgesellschaft für ihre langjährige Mitgliedschaft (20 bis 34 Jahre) geehrt und die langjährigen Vorstandsmitglieder Gertrude Zipko, Christine Allmayer und Renate Forsthuber wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Im Anschluss daran folgten die Grußworte von Bürgermeister Fritz Quirgst, der auch die Wahl durchführte. Einstimmig gewählt wurden: Präsident Viktor Jirku, Vizepräsident Rupert Derbic, Vizepräsident Mag. Franz Spehn, Schriftführer Mag. Michael Wenzel, Schriftführer Stellvertr. Mag. Helga Szivatz, Schatzmeister Rudolf Rossak, Schatzmeister Stellvertr. Robert Moser, Webmaster Ing. Werner Ertl, die Vorstandsmitglieder: Heinrich Friess, Mag.(FH) Matthias Lawugger, Brigitte Rossak, Norbert Haidvogel, Wolfgang Lachnit, Susanne Predl und als Rechnungsprüfer: DI Dr. Bettina Bergauer, Herbert Weiss und Eva Ewald. Der Abend klang noch sehr gemütlich bei Speis und Trank aus.

10 September 2021

Geocaching-Projekt „Schlacht bei Wagram"

Seit einigen Tagen gibt es die Möglichkeit - im Zuge eines sogenannten „Adventure Lab“, verknüpft mit einem Geocache - bei einem 2 Kilometer langen Spaziergangs im Bereich des Deutsch-Wagramer Angerdorfs, die Geschichte rund um die Schlacht bei Wagram zu erfahren. Der Initiator des Projektes ist Gerhard Kaiser.
Beim neuen Cache Schlacht bei Wagram (https://coord.info/GC9EADX) vom einheimischen Cacher Limonias, spaziert man zu 5 Stationen und erfährt zum jeweiligen Ort passende historische Fakten.
Sobald man den Aktionsradius betreten hat, wird eine Frage gestellt, die vor Ort leicht zu lösen ist. 
Daraufhin erhält man eine der fehlenden Stellen der Koordinaten, die man zum Fund des finalen Dosenverstecks benötigt.

Am Weg liegen weiters zwei interessante KULTUR[er]LEBEN-Infotafeln, die das Angerdorf und den Rußbach mit historischen Fotos und Zeittafeln beschreiben. Bewusst wurden diese 5 Orte im alten Angerdorf von Deutsch-Wagram für das Adventure Lab gewählt, damit es ein Spaziergang-Adventure und keine Auto-Tour wird.

QR-Code zum Adventure Lab (bzw. zur App)
Wenn dann die App installiert ist,
nochmals scannen, um zur Schlacht bei Wagram zu gelangen!


QR-Code zum Listing (Geocache-Website) 
des Bonus-Geocaches.

Wir wünschen viel Erfolg!!                                     


01 September 2021

250. Geburtstag von Erzherzog Carl

Erzherzog Karl Ludwig Johann wurde am 5. September 1771 in Florenz als 3. Sohn des späteren Kaisers Leopold II. von Österreich und seiner Gemahlin Maria Luise, Infantin von Spanien, geboren. Karl stand in der Erbfolge hinter seinem älteren Bruder, dem späteren Kaiser Franz zurück.
Daher erfüllte Erzherzog Karls Vater Leopold II. kurz nach seiner Kaiserkrönung in Frankfurt am Main seiner Schwester der Generalstatthalterin der österreichischen Niederlande (Belgien), Erzherzogin Marie Christine, und deren Gatten dem Herzog Albert von Sachsen-Teschen, die Bitte, ihren Neffen Karl im November 1790 an Kindesstatt anzunehmen, und gab die förmliche Einwilligung zur Adoption
Schon in frühester Jugend widmete sich Erzherzog Karl mit Vorliebe den Wissenschaften. Nach einer strengen Erziehung und umfassenden Ausbildung in allen Geisteswissenschaften und nachdem er seinem Vater bei der Krönung zum böhmischen König in Prag am 20. September 1791 beigewohnt hatte, zog er nach den österreichischen Niederlanden, wo er bald darauf die militärische Laufbahn einschlagen sollte. 

Seine Pflegeeltern erwarteten den kaiserlichen Prinzen in dem damaligen Frauenstift Thorn und am 1. Oktober 1791 trat Erzherzog Karl in Brüssel ein, von der Bevölkerung freundlich begrüßt.
Er fand während seines zweijährigen Aufenthaltes in Brüssel, an Seite seiner Tante, der Generalstatthalterin Erzherzogin Marie Christine, Gelegenheit, in Politik und Verwaltung seinen Scharfblick zu üben.
Erzherzog Karl war von kleiner Statur, persönlich sehr tapfer und mutig. Seit seiner Jugend mit dauerhaften epileptischen Anfällen geplagt, welche ihn in seinen Entscheidungen als späteren Armeeführer auch beeinflussen konnten.
Als das Jahr 1792 heranbrach, begann man sich auf beiden Seiten für einen Waffengang zu rüsten.
Am 1. März 1792 ereilte des Erzherzogs Vater, Kaiser Leopold II. mitten in der Krise mit Frankreich plötzlich und unerwartet der Tod, und Karls Bruder, der erst 24jährige Erzherzog Franz, welcher stets für eine „aktive“ Politik gegen das revolutionäre Frankreich eingetreten war und auch in Paris als das eigentlich treibende Element der Kriegspartei galt, bestieg als Kaiser Franz II. den Thron.
Gewiss war es kein Zufall, dass nur wenige Wochen später die Katastrophe hereinbrach, die Karls Vater immer vermeiden wollte. Am 20. April 1792 erklärte König Ludwig XVI. unter dem Druck der Nationalversammlung seinem Neffen den Krieg und Erzherzog Karl war von Brüssel nach Wien gereist, um sich mit seinem nun kaiserlichen Bruder zu beraten.
Seine schwerkranke
Mutter verschied am 15. Mai 1792 und unmittelbar nach den Trauerfeierlichkeiten reiste Karl nach Brüssel ab. Er begab sich sofort in das Hauptquartier Herzog Alberts und bei einem Vorstoß seines Pflegevaters gegen die Festung Maubeuge an der Sambre kam es bei La Grisuelle zu einem für die Österreicher siegreichen Gefecht, in dem der 21jährige Erzherzog Karl die Feuertaufe empfing.
Er legte dabei „eine Ruhe und Kaltblütigkeit“ an den Tag, die den Herzog, wie dieser dem Kaiser meldete, „entzückten“.
1794 kehrte Karl nach Wien zurück, um Kriegswissenschaft zu studieren und bald begann seine große militärische Karriere .........