Getränke und Kuchen waren zur Stärkung der jungen Künstler bereitgestellt.

Nach zweijähriger
Pause gibt es heuer wieder ein Ferienspiel für Kinder!
Termin
bitte vormerken: Samstag, 2. Juli 2022,
14-16 Uhr
Unser Ziel ist es, Freude und Spaß an Kultur und Geschichte so früh wie möglich zu wecken – und zu erhalten.
Wir
haben ein Programm entwickelt, welches das Lernen und Verstehen historischer
und kulturgeschichtlicher Inhalte nicht durch passives Zuhören, sondern durch
aktives Tun wie Experimente, Spiele oder Rätsel vermitteln soll.
Das
aktionsreiche Programm unseres Ferienspiels mit Rätselrallye, etc. wird von
erfahrenen Museumspädagoginnen entwickelt und ist für Kinder zwischen acht und
zwölf Jahren geeignet. Für jüngere Geschwister gibt es Ausmalbilder,
Stifte, Bastelmaterial etc.
Das
Programm bietet altersadäquat Einblick in das Leben und Wirken Napoleons, einer
der schillerndsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte.
Um sich in die damalige Zeit zu versetzen, probieren die
jungen Prinzessinnen und Prinzen Kleider im Stile der napoleonischen Zeit –
natürlich gibt es auch Krönchen für die edlen Damen!
Es
werden jedoch auch die Lebensumstände der von Napoleons Feldzügen unmittelbar
betroffenen einfachen Soldaten beleuchtet. Auch einen Besuch des Infanterieregimentes
IR 3 erwarten wir!
Die virtuelle Ausstellung über die S8-Grabungen der ASFINAG
auf dem Gebiet des ehemaligen Schlachtfeldes von 1809, wo man mittels
Touchscreen die Arbeit der Archäologen nachvollziehen kann und selbst über die
Schichten der Grabungsebenen navigieren kann, werden wir testen.
Mag. Helga Szivatz und Waltraud Toman
Museumspädagoginnen
Mit großer Freude durften wir am 7. Juni die Klasse 3A unserer Volksschule mit ihrer Klassenlehrerin Frau Silvia Aust-Wagner im Museum begrüßen.
Einen schönen Bildbericht gibt es auf der Homepage der Volksschule
Die Adoptiveltern von Erzherzog Carl - Erzherzogin Marie Christine, Lieblingstochter Maria Theresias und Albert Kasimir von Sachsen-Teschen - heirateten
am 8. April 1766 in der Kapelle von Schloss Hof.
Warum fand dieses Hochzeitsfest nicht in Wien statt?
Prinz Albert von Sachsen sah Maria
Christina 1764 zunächst im Frühling in Wien und später in Preßburg und fühlte sich
stark zu ihr hingezogen. Die Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit.
Da Kaiser Franz I. Stephan
seine Tochter mit einem anderen Mann verheiraten wollte, wirkte Maria Theresia darauf
hin, dass Maria Christina das Verhältnis zu Albert geheim halten und vorsichtig
abwartend auftreten solle.
Im Juli 1765 erfolgten Reise der Kaiserfamilie nach Innsbruck, um dort die Hochzeit des späteren Kaisers Leopold II. mit Maria Ludovica von
Spanien (die leiblichen Eltern des Erzherzogs Carl) zu
begehen.
Nach der
Hochzeit Leopolds starb Franz I. Stephan plötzlich am 18. August 1765 und der Tod
des Kaisers löste bei seinen Familienangehörigen tiefe Trauer aus, auch bei Maria
Christina, deren Ehepläne aber nun auf keine Hindernisse mehr stießen. Aufgrund der normalerweise ein Jahr währenden Hoftrauer wegen
des Ablebens des Kaisers war jedoch bei der Verwirklichung der Eheschließung respektvolle
Zurückhaltung angesagt.
Von den Revolutionskriegen aus Brüssel vertrieben, ließ das Paar sich in Wien nieder, wo das Palais von Emanuel Teles de Silva für ihn umgebaut wurde.
In diesem Palais befindet sich noch heute die nach ihm benannte Albertina.
Nach dem Tod von Herzog Albert 1822
wurde Erzherzog Karl,
der Feldherr und Sieger von Aspern zum
Nachfolger als Statthalter der Österreichischen Niederlande und Erben des
Palais und der Sammlungen.
Unter ihm erfolgte ein weiterer Umbau, der vor
allem die Innenausstattung betraf.
Nach Erzherzog Karl bewohnten das Gebäude sein Sohn, Feldmarschall Erzherzog Albrecht, nachdem das Palais benannt wurde, und nach dessen Tod sein Neffe Feldmarschall Erzherzog Friedrich.
Siehe Bericht vom Festakt in der ALBERTINA
Zusammen mit Erzherzog Johann
versammelte sich die erzherzogliche Familie am Weihnachtsabend zum gemeinsamen
Gebet und zum Singen traditioneller Lieder vor dem prächtig geschmückten
Weihnachtsbaum.
Als Johann, der Bruder Erzherzog
Carls, am Weihnachtsabend anstelle der katholischen Krippe einen strahlenden
„Grassbaum“, üppig geschmückt mit Zuckerwerk, Äpfeln und Kerzen, vorfand,
beklagte der als wohltätig und sparsam bekannte Habsburger den Prunk und den
Überfluss an kostbaren Wachskerzen und Leckereien sowie den Verlust der
katholischen Tradition.
Kaiser Franz I. fand jedoch Gefallen
an dem Weihnachtsbaum und ließ bereits 1824 auch in der Hofburg eine festlich
geschmückte Tanne aufstellen.
Somit war der Christbaum hoffähig
geworden und sein Siegeszug durch die österreichische Weihnachtstradition
konnte beginnen.
Die Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram
wünscht allen Freunden und Besuchern
ein stimmungsvolles Weihnachtsfest und
viel Glück und
Gesundheit für das Jahr 2022!
Am 2. Dezember 1804 wurde Napoléon Bonaparte in Anwesenheit von Papst Pius VII. in Notre-Dame de Paris zum Kaiser der Franzosen gekrönt. Kaum 35 Jahre alt, rekonstituierte er das Reich Karls des Großen zu seinem eigenen Vorteil!
Napoléon Bonaparte, welcher Frankreich als Diktator mit dem Titel des Ersten Konsuls regierte, nutzte den wiedergewonnenen Frieden, um seine Macht innen und außen zu festigen.
Die Bourgeoisie, besorgt über die Gefahr
einer royalistischen Restauration, bat ihn, Vererbung in seiner Familie als Garantie
gegen die Rückkehr der Bourbonen zu etablieren.
Der neue Kaiser, ein Genie der Propaganda und Inszenierung, gibt sich nicht mit einer Bestätigung seines Titels durch das Volk zufrieden.
Er wollte
eine religiöse Salbung, um sich mit den anderen Kaisern in Einklang zu bringen.
Dabei wagt Napoleon den Eklat:
In der Pariser Kathedrale Notre Dame entreißt er dem Papst die Krone und krönt sich kurzerhand selbst.Pius VII., 64 Jahre alt, akzeptiert die Maskerade in der Hoffnung, eine Vereinbarung über das Konkordat zu erhalten.
Aber trotz der Überwindung geht er wieder mit leeren Händen, ohne etwas von Napoleon bekommen zu haben...
Die Kaiserkrone Napoléons wurde für die Krönung zum Kaiser der Franzosen 1804 angefertigt, außerhalb dieser einen Zeremonie aber nicht getragen.
Nur 2 Tage nach dem Attentatsversuch auf Napoléon fand - am 14. Oktober 1809 –der Friedensschluss zwischen Napoléon Bonaparte und Franz I. von Österreich auf Schloss Schönbrunn statt. Das Kaisertum Österreich hatte den am 9. April 1809 begonnenen Fünften Koalitionskrieg gegen Frankreich verloren.
Folgen des mit dem Friedensschluss verbundenen außenpolitischen Kurswechsels durch Metternich waren die Ehe Napoléons mit der österreichischen Kaisertochter Marie-Louise und ein Militärbündnis, das Österreich dazu zwang, am Russlandfeldzug 1812 teilzunehmen.
Am
12. Oktober 1809 gab es einen Versuch, Napoleon zu ermorden. Nach der Schlacht
von Wagram und wenige Tage nach der Unterzeichnung des Vertrages von
Schönbrunn wandte sich ein 18-jähriger deutscher Patriot namens Friedrich
Stapps (auch Stapß bzw. Staps) während einer Armeeüberprüfung an Napoleon und versuchte, den Kaiser
zu erstechen.
Stapps war der Sohn eines lutherischen Pfarrers und erlernte
den Beruf eines Kaufmanns.
Der
streng religiös erzogene junge Mann sah in der Besatzung Napoleons den
alleinigen Grund für die Not in Deutschland und wurde dessen erbitterter
Gegner. So fasste er den Plan, den französischen Kaiser zu töten.
Er
reiste mit geliehenem Geld nach Wien und nimmt in
Aus dem
Protokoll zum Ablauf des Attentates und dem Verhör:
Das Kriegsgericht
verurteilt Friedrich Stapps zum Tode.
Erst 1831 erhielt der Vater des Attentäters eine
amtliche Bestätigung über den Tod seines Sohnes.
Siehe auch --> Der Attentäter - Friedrich
Staps - YouTube
Das Messer aus dem Besitz der königlichen Familie von Monaco, wurde zwischen 1895 und 1920 von Ludwig II., dem Großvater von Prinz Albert, erworben und 2014 in Fontainebleau am Stadtrand von Paris mit anderen Souvenirs von Napoleon versteigert. Die Mittel aus dem Verkauf dienten der Sanierung des Palais de Monaco.