Der interessante Blog von Frau Prof.in Dr.in Elisabeth Vavra des Landesmuseum NÖ berichtet in diesem Monat von der aktuelles Präsentation unseres Hauses in St. Pölten.
Neben der Abbildung einiger unserer Leihgaben wird die Geschichte unserer Heimatgemeinde sehr anschaulich beschrieben.
Es wird ein eindrucksvolles Bild des Erzherzog-Carl-Hauses mit den Ausstellungsräumen des Heimat- und des Napoleonmuseums vermittelt!
05 August 2022
Napoleonmuseum zu Gast im Landesmuseum NÖ
26 Juli 2022
Historische Tage
Vor 213 Jahren tobte die Schlacht von Wagram auf dem Marchfeld
in der Ebene zwischen der Donauauenregion Lobau und der niederösterreichischen
Ortschaft Deutsch-Wagram in unvorstellbarer Härte.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer die Gedenktage mit Gottesdienst und Kranzniederlegung.
Für alle historisch Interessierten hier ein paar Links zu weiterführenden Informationen:
- Interessante Beschreibung des historischen Geschehens
Schlacht von Wagram | Von Bastille bis Waterloo. Wiki | Fandom (wikia.org) - Lagerleben und Scharmützel | Historische Tage Deutsch
Wagram 2019
https://m.youtube.com/watch?v=zbuC13Qxj80 - Video
vom Ort des Geschehens - dem historischen Schlachtfeld
Historisches Schlachtfeld - Schlacht bei Wagram - Bing video - Napoleon siegreich in der Schlacht bei Wagram:
https://m.youtube.com/watch?v=d-19C_xtPaA
03 Juli 2022
Ein lustiger Nachmittag im Napoleonmuseum
Getränke und Kuchen waren zur Stärkung der jungen Künstler bereitgestellt.
15 Juni 2022
Ferienspiel am 2. Juli 2022, 14-16 Uhr
Nach zweijähriger
Pause gibt es heuer wieder ein Ferienspiel für Kinder!
Termin
bitte vormerken: Samstag, 2. Juli 2022,
14-16 Uhr
Unser Ziel ist es, Freude und Spaß an Kultur und Geschichte so früh wie möglich zu wecken – und zu erhalten.
Wir
haben ein Programm entwickelt, welches das Lernen und Verstehen historischer
und kulturgeschichtlicher Inhalte nicht durch passives Zuhören, sondern durch
aktives Tun wie Experimente, Spiele oder Rätsel vermitteln soll.
Das
aktionsreiche Programm unseres Ferienspiels mit Rätselrallye, etc. wird von
erfahrenen Museumspädagoginnen entwickelt und ist für Kinder zwischen acht und
zwölf Jahren geeignet. Für jüngere Geschwister gibt es Ausmalbilder,
Stifte, Bastelmaterial etc.
Das
Programm bietet altersadäquat Einblick in das Leben und Wirken Napoleons, einer
der schillerndsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte.
Um sich in die damalige Zeit zu versetzen, probieren die
jungen Prinzessinnen und Prinzen Kleider im Stile der napoleonischen Zeit –
natürlich gibt es auch Krönchen für die edlen Damen!
Es
werden jedoch auch die Lebensumstände der von Napoleons Feldzügen unmittelbar
betroffenen einfachen Soldaten beleuchtet. Auch einen Besuch des Infanterieregimentes
IR 3 erwarten wir!
Die virtuelle Ausstellung über die S8-Grabungen der ASFINAG
auf dem Gebiet des ehemaligen Schlachtfeldes von 1809, wo man mittels
Touchscreen die Arbeit der Archäologen nachvollziehen kann und selbst über die
Schichten der Grabungsebenen navigieren kann, werden wir testen.
Mag. Helga Szivatz und Waltraud Toman
Museumspädagoginnen
10 Juni 2022
3A der VS Deutsch-Wagram besuchte das Heimatmuseum
Mit großer Freude durften wir am 7. Juni die Klasse 3A unserer Volksschule mit ihrer Klassenlehrerin Frau Silvia Aust-Wagner im Museum begrüßen.
Herr Direktor Derbic und Frau Mag. Szivatz führten die jungen Gäste durch das Napoleon- und auch das Heimatmuseum.
Bereits sehr gut auf die Thematik vorbereitet, stellten die Schülerinnen und Schüler interessiert gezielte Fragen und besonders an der Multimediawand mit Touch-Screen und der Vitrine über die ASFINAG-S8-Ausgrabungen fanden die Besucher großen Gefallen.
Um den Museumsbesuch spannender zu gestalten, gab es ein Kreuzworträtsel zu lösen und alle jungen Besucher waren damit erfolgreich und erhielten dafür eine süße Überraschung.
Einen schönen Bildbericht gibt es auf der Homepage der Volksschule
18 April 2022
21. März 1804 CODE CIVIL Code Napoléon
General Napoléon Bonaparte ergriff 1799 durch einen Putsch die Staatsmacht und erklärte die Revolution 1799 für beendet. In dem am 21. März 1804 eingeführten Code Civil wurden die Errungenschaften der Französischen Revolution schriftlich verankert. Sie beruhten weitgehend auf den Ideen der Aufklärung.
Zu den wichtigsten Inhalten gehörten Zivilrechte wie Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Trennung von Kirche und Staat sowie Schutz des Privateigentums. Auch in der Wirtschaft gab es einige Neuerungen: der Code Civil erlaubte Gewerbefreiheit, schatte das Zunftwesen ab und stellte die Marktwirtschaft auf eine rechtliche Grundlage.
Der Gesetzestext bestand aus drei Büchern, die das Recht nach Personen, Sachen sowie anderen Dingen wie Erbschaft auslegten. Die Rechte von Frauen blieben jedoch weiterhin unberücksichtigt.
Der Code Civil garantierte allen männlichen Bürgern:
Freiheit für jeden
Gewerbefreiheit und freie Berufswahl
Abschaffung des Zunftzwangs
Gleichheit vor dem Gesetz
Laizismus: vollkommene Trennung zwischen Kirche und Staat
Schutz des Privateigentums
Schaffung der juristischen Basis für die Marktwirtschaft
Aufzeichnung von Geburten und Todesfällen (Personenstandswesen)
Die Einführung des Code Civil führte in Frankreich und einigen Teilen Europas zu weitreichenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Die Ideen von Freiheits- und Grundrechten hinterließen bei den Bürgern in den besetzten Staaten deutliche Spuren. Dies wurde später grundlegend für die Zeit des Vormärz. Darüber hinaus entwickelten sich die von Napoleon besetzten Territorien des Rheinbund zu modernen Staaten. Diese Neuerungen brachen mit der alten feudalen Gesellschaftsordnung und wurden charakteristisch für den Beginn einer neuen Epoche. Feudalismus und Ständegesellschaft waren nun Geschichte.
Der Code Civil bleib auch nach dem Ende der Napoleonischen Vorherrschaft 1815 in einigen Gebieten bestehen.
Napoléon: ′′ Mein wahrer Ruhm ist nicht, dass ich vierzig Schlachten gewonnen habe;
Waterloo wird die Erinnerung an so viele Siege löschen.
Was nichts löschen wird, was ewig leben wird, ist mein Zivilgesetzbuch."
31 März 2022
Museumseröffnung am 3. April 2022
Bitte beachten Sie für den Museumsbesuch die COVID-19-SCHUTZMASSNAHMEN:
FFP2 Maskenpflicht im Innenbereich
30 März 2022
8. April 1766 Hochzeit Herzog Albert und Marie Christine
Die Adoptiveltern von Erzherzog Carl - Erzherzogin Marie Christine, Lieblingstochter Maria Theresias und Albert Kasimir von Sachsen-Teschen - heirateten
am 8. April 1766 in der Kapelle von Schloss Hof.
Warum fand dieses Hochzeitsfest nicht in Wien statt?
Prinz Albert von Sachsen sah Maria
Christina 1764 zunächst im Frühling in Wien und später in Preßburg und fühlte sich
stark zu ihr hingezogen. Die Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit.
Da Kaiser Franz I. Stephan
seine Tochter mit einem anderen Mann verheiraten wollte, wirkte Maria Theresia darauf
hin, dass Maria Christina das Verhältnis zu Albert geheim halten und vorsichtig
abwartend auftreten solle.
Im Juli 1765 erfolgten Reise der Kaiserfamilie nach Innsbruck, um dort die Hochzeit des späteren Kaisers Leopold II. mit Maria Ludovica von
Spanien (die leiblichen Eltern des Erzherzogs Carl) zu
begehen.
Nach der
Hochzeit Leopolds starb Franz I. Stephan plötzlich am 18. August 1765 und der Tod
des Kaisers löste bei seinen Familienangehörigen tiefe Trauer aus, auch bei Maria
Christina, deren Ehepläne aber nun auf keine Hindernisse mehr stießen. Aufgrund der normalerweise ein Jahr währenden Hoftrauer wegen
des Ablebens des Kaisers war jedoch bei der Verwirklichung der Eheschließung respektvolle
Zurückhaltung angesagt.
Bei dieser Hochzeitszeremonie trug Maria Christina ein weißes, perlenbesetztes Mousseline-Kleid und Albert eine Uniform, wohingegen die übrigen Gäste aufgrund der fortwährenden Hoftrauer schwarz gekleidet waren.
Maria Christina schenkte im Mai 1767 einer Tochter namens Christina das Leben, jedoch starb diese einen Tag nach der Geburt.
Das Kindbettfieber befiel Maria Christina, während Albert Mitte Juni 1767 die Blattern bekam; beide Eheleute genasen aber wieder.
Da Maria Christina aufgrund der schwierigen Entbindung keine weiteren Kinder gebären konnte, überredete sie 1790 ihren Bruder, Kaiser Leopold II., ihr seinen Sohn, Erzherzog Carl, zur Adoption zu überlassen, um einen Erben zu haben.
17 Februar 2022
10. Februar - 200. Todestag von Herzog Albert
Er war der Begründer und ist der Namenspatron der Albertina, der größten Graphiksammlung der Welt.
1767 wurde er von Kaiser und Reichstag zum Reichsgeneralfeldmarschall ernannt. 1765 bis 1780 fungierte er als Statthalter von Ungarn in Pressburg mit dem Sommersitz in Schloss Halbturn, anschließend als Generalgouverneur der Österreichischen Niederlande, wo er in Brüssel das Schloss Laeken erbauen ließ. Auch dieses Schloss diente ihm zur Unterbringung seiner Kunstsammlung.
Die wichtigste Entscheidung neben der Gründung der Albertina war jedoch die Adoption von Erzherzog Karl. Karls Vater Kaiser Leopold II. akzeptierte diese Entscheidung zugunsten seines Sohnes und Karl übersiedelte noch im gleichen Jahre zur weiteren Ausbildung nach Schloss Laeken in den Österreichischen Niederlanden.
Von den Revolutionskriegen aus Brüssel vertrieben, ließ das Paar sich in Wien nieder, wo das Palais von Emanuel Teles de Silva für ihn umgebaut wurde.
In diesem Palais befindet sich noch heute die nach ihm benannte Albertina.
Von seiner Kunstsammlung in Brüssel konnte er 1792 nur zwei Drittel nach Wien retten, da eines der drei Transportschiffe bei einem Sturm im Ärmelkanal unterging.
Alberts Ehe blieb kinderlos.
1767 wurde Marie Christine zwar am 16. Mai von einem Mädchen entbunden, das jedoch den folgenden Tag nicht überlebte.
Erzherzogin Marie Christine verstarb am 24. Juni 1798 im Alter von 56 Jahren in Wien. Herzog Albert ließ ihr das erste Monument für eine Frau in der Residenzstadt errichten.
für Erzherzogin Marie Christine
Nach dem Tod von Herzog Albert 1822
wurde Erzherzog Karl,
der Feldherr und Sieger von Aspern zum
Nachfolger als Statthalter der Österreichischen Niederlande und Erben des
Palais und der Sammlungen.
Unter ihm erfolgte ein weiterer Umbau, der vor
allem die Innenausstattung betraf.
Nach Erzherzog Karl bewohnten das Gebäude sein Sohn, Feldmarschall Erzherzog Albrecht, nachdem das Palais benannt wurde, und nach dessen Tod sein Neffe Feldmarschall Erzherzog Friedrich.
Im April 1919 wurde das Palais und die Sammlung in das Staatseigentum der Republik Österreich übernommen. Seit 1921 werden das Albrechtspalais und die Kunstsammlung zumeist als Albertina bezeichnet. Im März 1945 wurde das Palais durch Bombenangriffe schwer beschädigt und nach Kriegsende wieder aufgebaut.
Siehe Bericht vom Festakt in der ALBERTINA
18 Dezember 2021
Das Weihnachtsfest bei Erzherzog Carl
Zusammen mit Erzherzog Johann
versammelte sich die erzherzogliche Familie am Weihnachtsabend zum gemeinsamen
Gebet und zum Singen traditioneller Lieder vor dem prächtig geschmückten
Weihnachtsbaum.
Als Johann, der Bruder Erzherzog
Carls, am Weihnachtsabend anstelle der katholischen Krippe einen strahlenden
„Grassbaum“, üppig geschmückt mit Zuckerwerk, Äpfeln und Kerzen, vorfand,
beklagte der als wohltätig und sparsam bekannte Habsburger den Prunk und den
Überfluss an kostbaren Wachskerzen und Leckereien sowie den Verlust der
katholischen Tradition.
Kaiser Franz I. fand jedoch Gefallen
an dem Weihnachtsbaum und ließ bereits 1824 auch in der Hofburg eine festlich
geschmückte Tanne aufstellen.
Somit war der Christbaum hoffähig
geworden und sein Siegeszug durch die österreichische Weihnachtstradition
konnte beginnen.
Die Museumsgesellschaft Deutsch-Wagram
wünscht allen Freunden und Besuchern
ein stimmungsvolles Weihnachtsfest und
viel Glück und
Gesundheit für das Jahr 2022!
30 November 2021
2. Dezember 1804 - Krönung Napoléons I.
Am 2. Dezember 1804 wurde Napoléon Bonaparte in Anwesenheit von Papst Pius VII. in Notre-Dame de Paris zum Kaiser der Franzosen gekrönt. Kaum 35 Jahre alt, rekonstituierte er das Reich Karls des Großen zu seinem eigenen Vorteil!
Napoléon Bonaparte, welcher Frankreich als Diktator mit dem Titel des Ersten Konsuls regierte, nutzte den wiedergewonnenen Frieden, um seine Macht innen und außen zu festigen.
Die Bourgeoisie, besorgt über die Gefahr
einer royalistischen Restauration, bat ihn, Vererbung in seiner Familie als Garantie
gegen die Rückkehr der Bourbonen zu etablieren.
Der neue Kaiser, ein Genie der Propaganda und Inszenierung, gibt sich nicht mit einer Bestätigung seines Titels durch das Volk zufrieden.
Er wollte
eine religiöse Salbung, um sich mit den anderen Kaisern in Einklang zu bringen.
Dabei wagt Napoleon den Eklat:
In der Pariser Kathedrale Notre Dame entreißt er dem Papst die Krone und krönt sich kurzerhand selbst.Pius VII., 64 Jahre alt, akzeptiert die Maskerade in der Hoffnung, eine Vereinbarung über das Konkordat zu erhalten.
Aber trotz der Überwindung geht er wieder mit leeren Händen, ohne etwas von Napoleon bekommen zu haben...
Die Kaiserkrone Napoléons wurde für die Krönung zum Kaiser der Franzosen 1804 angefertigt, außerhalb dieser einen Zeremonie aber nicht getragen.