16 Dezember 2022
24 November 2022
2. Dezember 1805 - Dreikaiserschlacht in Austerlitz
Der 2. Dezember 1805 ist für Napoleon der erste Jahrestag
seiner Krönung zum französischen Kaiser. Exakt ein
Jahr nach der Kaiserkrönung fand am Pratzeberg zwischen Brünn und Austerlitz in Mähren die Drei-Kaiser-Schlacht statt zwischen den Armeen von Kaiser
Napoleon I. (Frankreich), Kaiser Franz I. (Österreich) und Zar Alexander I. (Russland).
Diese
Dreikaiserschlacht gehört zu den Koalitionskriegen, die auch napoleonische
Kriege genannt werden. Koalitionskriege deshalb,
weil nach der französischen Revolution verschiedene Koalitionen (Zusammenschlüsse verschiedener Staaten) gegen
Napoleon und damit Frankreich gekämpft haben.
Die Koalitionen versuchten
Napoleon zu stürzen, denn er bedrohte die alten Machtverhältnisse in
Europa (die Machtverteilung auf z. B. einen
Kaiser).
Im April 1805 schlossen sich Russland und Großbritannien zu einer
Koalition zusammen, um Holland und die Schweiz zu befreien. Später schloss sich
auch Österreich dieser Koalition an.
Durch einen Fehler der
Kommandeure der russischen und österreichischen Armee, gelang es Napoleon,
am 13. November 1805 Wien einzunehmen. Danach bewegten sich alle drei
Armeen (Österreich, Russland und Frankreich)
in Richtung Brünn im heutigen Tschechien.
Zu Ehren der Opfer, die in der von Napoleon siegreichen Schlacht bei Austerlitz am 2. Dezember 1805 ihr Leben ließen, wurde der Grabhügel des Friedens errichtet.
Im Inneren des Grabhügels befindet sich eine Kapelle mit einem Totenhaus mit Gebeinen Gefallener.
11 November 2022
Napoleon in Wien
In den Koalitionskriegen wurde Wien zweimal von Napoléons Truppen
eingenommen.
Die erste Besetzung am 13.
November 1805 verlief kampflos.
Nachdem Österreich im August 1805
mit Schweden dem Bündnis zwischen England und Russland beigetreten war (dritte
Koalition gegen Frankreich), erklärte Frankreich am 23. September 1805
Österreich den Krieg und im November 1805 bereitete sich Wien auf eine
Besetzung vor.
Am 13. November kamen drei französische
Marschälle mit weißer Fahne über die Taborbrücke, die damals einzige und stark
verteidigte Donaubrücke, und überzeugten den österreichischen Befehlshaber,
dass der Krieg eigentlich schon vorbei sei.
In der Zwischenzeit konnte die französische
Armee ungehindert einziehen und wurde von der Bevölkerung eher neugierig als
ablehnend begrüßt. Napoléon, der tags darauf im Schloss Schönbrunn Quartier
bezog, ließ denn auch 10.000 Männer der Wiener Nationalgarde bewaffnet und
überließ ihnen später bei seinem Abzug wieder das unbeschädigte Waffenarsenal. Vorher
war zwischen Frankreich und Österreich der Friede von Pressburg geschlossen
worden.
Die zweite Besetzung Wiens im Mai
1809 hingegen gelang nur nach
schwerem Beschuss der heutigen Altstadt; Napoléon bezog wieder Schloss
Schönbrunn.
Kurz darauf hatte Napoléon in der Schlacht
bei Aspern seine erste größere Niederlage zu verkraften, der jedoch sechs
Wochen später der Sieg bei Deutsch-Wagram folgte.
Französische Offiziere begleiteten
den Sarg des verstorbenen Joseph Haydn.
Der Kaiser der Franzosen feierte am 15.
August 1809 seinen 40.
Geburtstag in Wien; alle Kirchenglocken
läuteten.
Insgesamt blieb Napoléon bei seinem zweiten Aufenthalt rund fünf
Monate in Wien und regierte von Schönbrunn aus. Es ist dokumentiert, welche Räume des Schlosses vom
französischen Kaiser bewohnt wurden:
Der Zeremoniensaal diente als Audienzzimmer, der Blaue Chinesische Salon
als Wohnzimmer; das Vieux-Laque-Zimmer wurde als Salon oder auch als Schreibzimmer
verwendet, das anschließende als Schlafzimmer - heute als Napoleonzimmer bezeichnet;
das Porzellanzimmer wurde von ihm wie schon von Maria Theresia als Arbeitszimmer
benutzt.
Napoleon beschwerte sich bei seinen Schönbrunn-Aufenthalten
zwar über die mangelnde Ausstattung, dennoch war er von der „wahrhaft königlichen
Residenz“ beeindruckt.
Er besuchte mehrfach das Schönbrunner Schlosstheater,
seine Ankunft wurde immer mit einem Trommelwirbel angekündigt, danach nahm er mit
dem Textbuch in der Hand in seiner Loge Platz.
--> Napoleon kämpft --> interessantes Video
25 September 2022
Lange Nacht der Museen 2022
Auch heuer präsentieren wir unser Museum im Rahmen der Langen Nacht der Museen.
Termin: 1. Oktober 2022, 18:00 bis 01:00 Uhr.
Ort: Erzherzog Carl Haus, 2232 Erzherzog-Carl Straße 1
PROGRAMM:
19:30 Uhr und um 22:00 Uhr Traditions-Infanterieregiment Nr. 3 Erzherzog Carl
Feldlager und Vorführungen - die Grenadiere bringen historisches Flair in den Museumsgarten.
20:30 Uhr
und um
21:30 Uhr Vortrag Erzherzog Carl und die Schlacht bei Wagram
Es wird die Rolle von Erzherzog Carl im Jahre 1809 und während der Schlacht
erläutert.
21:00 Uhr und um 21:30 Uhr (und auf Anfrage) Museumsführungen
05 August 2022
Napoleonmuseum zu Gast im Landesmuseum NÖ
Der interessante Blog von Frau Prof.in Dr.in Elisabeth Vavra des Landesmuseum NÖ berichtet in diesem Monat von der aktuelles Präsentation unseres Hauses in St. Pölten.
Neben der Abbildung einiger unserer Leihgaben wird die Geschichte unserer Heimatgemeinde sehr anschaulich beschrieben.
Es wird ein eindrucksvolles Bild des Erzherzog-Carl-Hauses mit den Ausstellungsräumen des Heimat- und des Napoleonmuseums vermittelt!
26 Juli 2022
Historische Tage
Vor 213 Jahren tobte die Schlacht von Wagram auf dem Marchfeld
in der Ebene zwischen der Donauauenregion Lobau und der niederösterreichischen
Ortschaft Deutsch-Wagram in unvorstellbarer Härte.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer die Gedenktage mit Gottesdienst und Kranzniederlegung.
Für alle historisch Interessierten hier ein paar Links zu weiterführenden Informationen:
- Interessante Beschreibung des historischen Geschehens
Schlacht von Wagram | Von Bastille bis Waterloo. Wiki | Fandom (wikia.org) - Lagerleben und Scharmützel | Historische Tage Deutsch
Wagram 2019
https://m.youtube.com/watch?v=zbuC13Qxj80 - Video
vom Ort des Geschehens - dem historischen Schlachtfeld
Historisches Schlachtfeld - Schlacht bei Wagram - Bing video - Napoleon siegreich in der Schlacht bei Wagram:
https://m.youtube.com/watch?v=d-19C_xtPaA
03 Juli 2022
Ein lustiger Nachmittag im Napoleonmuseum
Getränke und Kuchen waren zur Stärkung der jungen Künstler bereitgestellt.
15 Juni 2022
Ferienspiel am 2. Juli 2022, 14-16 Uhr
Nach zweijähriger
Pause gibt es heuer wieder ein Ferienspiel für Kinder!
Termin
bitte vormerken: Samstag, 2. Juli 2022,
14-16 Uhr
Unser Ziel ist es, Freude und Spaß an Kultur und Geschichte so früh wie möglich zu wecken – und zu erhalten.
Wir
haben ein Programm entwickelt, welches das Lernen und Verstehen historischer
und kulturgeschichtlicher Inhalte nicht durch passives Zuhören, sondern durch
aktives Tun wie Experimente, Spiele oder Rätsel vermitteln soll.
Das
aktionsreiche Programm unseres Ferienspiels mit Rätselrallye, etc. wird von
erfahrenen Museumspädagoginnen entwickelt und ist für Kinder zwischen acht und
zwölf Jahren geeignet. Für jüngere Geschwister gibt es Ausmalbilder,
Stifte, Bastelmaterial etc.
Das
Programm bietet altersadäquat Einblick in das Leben und Wirken Napoleons, einer
der schillerndsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte.
Um sich in die damalige Zeit zu versetzen, probieren die
jungen Prinzessinnen und Prinzen Kleider im Stile der napoleonischen Zeit –
natürlich gibt es auch Krönchen für die edlen Damen!
Es
werden jedoch auch die Lebensumstände der von Napoleons Feldzügen unmittelbar
betroffenen einfachen Soldaten beleuchtet. Auch einen Besuch des Infanterieregimentes
IR 3 erwarten wir!
Die virtuelle Ausstellung über die S8-Grabungen der ASFINAG
auf dem Gebiet des ehemaligen Schlachtfeldes von 1809, wo man mittels
Touchscreen die Arbeit der Archäologen nachvollziehen kann und selbst über die
Schichten der Grabungsebenen navigieren kann, werden wir testen.
Mag. Helga Szivatz und Waltraud Toman
Museumspädagoginnen
10 Juni 2022
3A der VS Deutsch-Wagram besuchte das Heimatmuseum
Mit großer Freude durften wir am 7. Juni die Klasse 3A unserer Volksschule mit ihrer Klassenlehrerin Frau Silvia Aust-Wagner im Museum begrüßen.
Herr Direktor Derbic und Frau Mag. Szivatz führten die jungen Gäste durch das Napoleon- und auch das Heimatmuseum.
Bereits sehr gut auf die Thematik vorbereitet, stellten die Schülerinnen und Schüler interessiert gezielte Fragen und besonders an der Multimediawand mit Touch-Screen und der Vitrine über die ASFINAG-S8-Ausgrabungen fanden die Besucher großen Gefallen.
Um den Museumsbesuch spannender zu gestalten, gab es ein Kreuzworträtsel zu lösen und alle jungen Besucher waren damit erfolgreich und erhielten dafür eine süße Überraschung.
Einen schönen Bildbericht gibt es auf der Homepage der Volksschule
18 April 2022
21. März 1804 CODE CIVIL Code Napoléon
General Napoléon Bonaparte ergriff 1799 durch einen Putsch die Staatsmacht und erklärte die Revolution 1799 für beendet. In dem am 21. März 1804 eingeführten Code Civil wurden die Errungenschaften der Französischen Revolution schriftlich verankert. Sie beruhten weitgehend auf den Ideen der Aufklärung.
Zu den wichtigsten Inhalten gehörten Zivilrechte wie Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Trennung von Kirche und Staat sowie Schutz des Privateigentums. Auch in der Wirtschaft gab es einige Neuerungen: der Code Civil erlaubte Gewerbefreiheit, schatte das Zunftwesen ab und stellte die Marktwirtschaft auf eine rechtliche Grundlage.
Der Gesetzestext bestand aus drei Büchern, die das Recht nach Personen, Sachen sowie anderen Dingen wie Erbschaft auslegten. Die Rechte von Frauen blieben jedoch weiterhin unberücksichtigt.
Der Code Civil garantierte allen männlichen Bürgern:
Freiheit für jeden
Gewerbefreiheit und freie Berufswahl
Abschaffung des Zunftzwangs
Gleichheit vor dem Gesetz
Laizismus: vollkommene Trennung zwischen Kirche und Staat
Schutz des Privateigentums
Schaffung der juristischen Basis für die Marktwirtschaft
Aufzeichnung von Geburten und Todesfällen (Personenstandswesen)
Die Einführung des Code Civil führte in Frankreich und einigen Teilen Europas zu weitreichenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Die Ideen von Freiheits- und Grundrechten hinterließen bei den Bürgern in den besetzten Staaten deutliche Spuren. Dies wurde später grundlegend für die Zeit des Vormärz. Darüber hinaus entwickelten sich die von Napoleon besetzten Territorien des Rheinbund zu modernen Staaten. Diese Neuerungen brachen mit der alten feudalen Gesellschaftsordnung und wurden charakteristisch für den Beginn einer neuen Epoche. Feudalismus und Ständegesellschaft waren nun Geschichte.
Der Code Civil bleib auch nach dem Ende der Napoleonischen Vorherrschaft 1815 in einigen Gebieten bestehen.
Napoléon: ′′ Mein wahrer Ruhm ist nicht, dass ich vierzig Schlachten gewonnen habe;
Waterloo wird die Erinnerung an so viele Siege löschen.
Was nichts löschen wird, was ewig leben wird, ist mein Zivilgesetzbuch."
31 März 2022
Museumseröffnung am 3. April 2022
Bitte beachten Sie für den Museumsbesuch die COVID-19-SCHUTZMASSNAHMEN:
FFP2 Maskenpflicht im Innenbereich