Am 17. September lud die Deutsch-Wagramer Museumsgesellschaft zur Generalversammlung ins Restaurant „Seinerzeit“. Es wurde über die wichtigsten Geschehnisse der letzten Jahre kurz berichtet. (z.B. Historische Tage, Gedenkgottesdienst, Kinderferienaktion, Ankauf lebensechter Napoleon, Veranstaltungen, Multimedia Wand der ASFINAG, neues Diorama über die Donauquerung, Inventarisierung, Internet-Aufritte etc.). Der Schatzmeister informierte über die finanzielle Situation der Museumsgesellschaft und die Rechnungsprüfer stellten die Richtigkeit der Buchführung fest und lobten ausdrücklich die exzellente Buchführung.
Im Rahmen der Generalversammlung wurden zahlreiche Mitglieder der Museumsgesellschaft für ihre langjährige Mitgliedschaft (20 bis 34 Jahre) geehrt und die langjährigen Vorstandsmitglieder Gertrude Zipko, Christine Allmayer und Renate Forsthuber wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Im Anschluss daran folgten die Grußworte von Bürgermeister Fritz Quirgst, der auch die Wahl durchführte. Einstimmig gewählt wurden: Präsident Viktor Jirku, Vizepräsident Rupert Derbic, Vizepräsident Mag. Franz Spehn, Schriftführer Mag. Michael Wenzel, Schriftführer Stellvertr. Mag. Helga Szivatz, Schatzmeister Rudolf Rossak, Schatzmeister Stellvertr. Robert Moser, Webmaster Ing. Werner Ertl, die Vorstandsmitglieder: Heinrich Friess, Mag.(FH) Matthias Lawugger, Brigitte Rossak, Norbert Haidvogel, Wolfgang Lachnit, Susanne Predl und als Rechnungsprüfer: DI Dr. Bettina Bergauer, Herbert Weiss und Eva Ewald. Der Abend klang noch sehr gemütlich bei Speis und Trank aus.19 September 2021
10 September 2021
Geocaching-Projekt „Schlacht bei Wagram"
Seit einigen Tagen gibt es die Möglichkeit - im Zuge eines sogenannten
„Adventure Lab“, verknüpft mit einem Geocache - bei einem 2 Kilometer langen
Spaziergangs im Bereich des Deutsch-Wagramer Angerdorfs, die Geschichte rund um
die Schlacht bei Wagram zu erfahren.
Der Initiator des Projektes ist Gerhard Kaiser.
Beim neuen Cache Schlacht bei Wagram (https://coord.info/GC9EADX)
vom einheimischen Cacher Limonias, spaziert man zu 5 Stationen und erfährt
zum jeweiligen Ort passende historische Fakten.
Sobald man den Aktionsradius betreten hat, wird eine Frage gestellt, die vor
Ort leicht zu lösen ist. Daraufhin erhält man eine der fehlenden Stellen der Koordinaten, die man zum
Fund des finalen Dosenverstecks benötigt.
Am Weg liegen weiters zwei interessante KULTUR[er]LEBEN-Infotafeln, die das Angerdorf und den Rußbach mit historischen Fotos und Zeittafeln beschreiben. Bewusst wurden diese 5 Orte im alten Angerdorf von Deutsch-Wagram für das Adventure Lab gewählt, damit es ein Spaziergang-Adventure und keine Auto-Tour wird.
QR-Code zum Adventure Lab (bzw. zur App)
Wenn dann die App installiert ist,
nochmals scannen, um zur
Schlacht bei Wagram zu gelangen!
01 September 2021
250. Geburtstag von Erzherzog Carl
Daher erfüllte Erzherzog Karls Vater Leopold II. kurz nach seiner Kaiserkrönung in Frankfurt am Main seiner Schwester der Generalstatthalterin der österreichischen Niederlande (Belgien), Erzherzogin Marie Christine, und deren Gatten dem Herzog Albert von Sachsen-Teschen, die Bitte, ihren Neffen Karl im November 1790 an Kindesstatt anzunehmen, und gab die förmliche Einwilligung zur Adoption.
Schon in frühester Jugend widmete sich Erzherzog Karl mit Vorliebe den Wissenschaften. Nach einer strengen Erziehung und umfassenden Ausbildung in allen Geisteswissenschaften und nachdem er seinem Vater bei der Krönung zum böhmischen König in Prag am 20. September 1791 beigewohnt hatte, zog er nach den österreichischen Niederlanden, wo er bald darauf die militärische Laufbahn einschlagen sollte.
Seine
Pflegeeltern erwarteten den kaiserlichen Prinzen in dem damaligen Frauenstift Thorn
und am 1. Oktober 1791 trat Erzherzog Karl in Brüssel ein, von der Bevölkerung freundlich
begrüßt.
Er fand während seines zweijährigen Aufenthaltes in Brüssel, an Seite seiner Tante,
der Generalstatthalterin Erzherzogin Marie Christine, Gelegenheit, in Politik und
Verwaltung seinen Scharfblick zu üben.
Erzherzog Karl war von kleiner Statur, persönlich sehr tapfer und mutig. Seit seiner
Jugend mit dauerhaften epileptischen Anfällen geplagt, welche ihn in seinen Entscheidungen
als späteren Armeeführer auch beeinflussen konnten.
Als das Jahr 1792 heranbrach, begann man sich auf beiden Seiten für
einen Waffengang zu rüsten.
Am 1. März 1792 ereilte des Erzherzogs Vater, Kaiser Leopold II. mitten in
der Krise mit Frankreich plötzlich und unerwartet der Tod, und Karls Bruder,
der erst 24jährige Erzherzog Franz, welcher stets für eine „aktive“ Politik gegen
das revolutionäre Frankreich eingetreten war und auch in Paris als das eigentlich
treibende Element der Kriegspartei galt, bestieg als Kaiser Franz II. den
Thron.
Gewiss war es kein Zufall, dass nur wenige Wochen später die Katastrophe hereinbrach,
die Karls Vater immer vermeiden wollte. Am 20. April 1792 erklärte König Ludwig
XVI. unter dem Druck der Nationalversammlung seinem Neffen den Krieg und Erzherzog
Karl war von Brüssel nach Wien gereist, um sich mit seinem nun kaiserlichen Bruder
zu beraten.
Seine schwerkranke
Mutter verschied am 15. Mai 1792 und unmittelbar nach den Trauerfeierlichkeiten
reiste Karl nach Brüssel ab. Er begab sich sofort in das Hauptquartier Herzog Alberts
und bei einem Vorstoß seines Pflegevaters gegen die Festung Maubeuge an der Sambre
kam es bei La Grisuelle zu einem für die Österreicher siegreichen Gefecht, in dem
der 21jährige Erzherzog Karl die Feuertaufe empfing.
Er legte dabei „eine
Ruhe und Kaltblütigkeit“ an den Tag, die den Herzog, wie dieser dem Kaiser
meldete, „entzückten“.
1794 kehrte
Karl nach Wien zurück, um Kriegswissenschaft zu studieren und bald begann seine
große militärische Karriere .........
22 August 2021
20 August 2021
3D-Skulpturen Deutsch-Wagramer Denkmäler
- das Kriegerdenkmal zum Gedenken an die „Schlacht bei Wagram 1809“ (Franz Seifert),
- Skulptur „Der Rufer der Wüste“ von Josef Heu vor dem Pfarrhaus in Deutsch-Wagram,
- Skulptur "Die Krisen der Menschheit" im Sahulkapark sowie
- „Kap Verde“, Denkmal des Vereins Städtefreundschaft Deutsch-Wagram - Calheta,
- „Supraporte“ über einem Seiteneingang der Pfarrkirche Johannes der Täufer und
- „Die Spargelschälerin“ sowie der „Spargelbrunnen“ vor dem Restaurant Marchfelderhof
19 August 2021
Napoleon und die Insel Lobau
Die napoleonischen Heerscharen bauten Mai bis
Juli 1809 einige Brücken, um vom rechten Ufer aus die Wiener Donauarme zu
überqueren, und ließen sich auf der Lobau-Insel gegenüber den österreichischen
Truppen nieder, die auf der Höhe von Aspern und Essling am linken Ufer massiert
waren. Alles, was die napoleonischen Armeen von angesehenen Marschalls und
Generälen haben, war für die nahe Schlacht von Wagram versammelt.
Auf einigen bekannten Bildern wurde Napoleons Anwesenheit
in Lobau festgehalten, z.B.
Rückkehr Napoleons
auf die Insel Lobau nach der Schlacht bei Essling, 23. Mai 1809 (von Charles
Meynier)
Die Große Armee überquert die Donau vor der Schlacht von Wagram (Juli 1809)
Fahnenweihe
Diesen Samstag findet die Weihe der neuen Leibfahne des Traditionsvereines k.k. Infanterieregiment Nr. 3 Erzherzog Carl / 1809 (kurz IR3) (Obmann Wolfgang Lachnit) statt.
Eine interessante Veranstaltung , die viele Besucher verdient!
05 August 2021
6. August 1806 Ende des Heiligen Römischen Reiches
Das Ende des Heiligen
Römischen Reiches war gleichzeitig der Beginn des erblichen österreichischen
Kaisertums.
Nachdem Napoleon I. in Deutschlands eingefallen war und große Teile davon
annektierte, war die bevorstehenden Auflösung des alten Deutschen Reiches abzusehen.
Der letzte Kaiser des Heiligen römischen Reiches deutscher
Nation war Franz II. - der Bruder von Erzherzog Carl.
Kaiser Franz
II. erließ am 11. August 1804 ein Patent, mit dem er den Titel und die Würde eines
erblichen Kaisers von Österreich „Kaiser Franz I. von Österreich" annimmt.
Er trat 1813 der Koalition gegen Frankreich bei.
Dessen Tochter Maria Theresia gründete durch ihre Verbindung mit Franz I. Stephan aus dem Hause Lothringen das österreichische Kaiserhaus Habsburg-Lothringen.
01 Juli 2021
5. und 6.Juli 1809 - Die Schlacht bei Wagram
Nachdem
Napoleon nach seiner Niederlage bei Aspern beträchtliche Truppenverstärkungen herangezogen hatte, vermochte
er am 5./6. Juli 1809 die Österreicher in der Schlacht bei Deutsch-Wagram trotz
erbitterten Widerstands zu schlagen.
Die Schlacht wurde auf dem Marchfeld in der Ebene
zwischen der Donauauenregion Lobau und der niederösterreichischen
Ortschaft Deutsch-Wagram geführt.
Wagram war die erste Schlacht, in der es Napoleon nicht gelang, bei einem Sieg nur wenige Verluste zu verzeichnen.
Die Verluste der Franzosen beliefen sich auf 34.000, was die von 24.000 Mann bei der verlorenen Schlacht von Aspern-Eßling einige Wochen zuvor noch übertraf. Der aus Westungarn herbeieilende Erzherzog Johann kam infolge eines unglücklichen Gefechts bei Raab zur kriegsentscheidenden Schlacht zu spät.
Erzherzog Carl schloss nach einem weiteren kurzen Gefecht bei Znaim mit den Franzosen einen Waffenstillstand und wurde daraufhin von Franz I. vom Oberbefehl entlassen. Am 14. Oktober 1809 wurde der Friede von Schönbrunn unterzeichnet, der Österreich große Gebietsverluste brachte. Abgetreten werden mussten neben einer enormen finanziellen Entschädigung das maritime Kroatien, die Häfen von Fiume, Istrien und Triest sowie Kärnten.
Das Großherzogtum Warschau (Frankreichs Verbündeter) hat Lublin und Krakau wieder inkorporiert. Insgesamt verlor Österreich 3,5 Millionen Einwohner.
Im ehemaligen Hauptquartier von Erzherzog Karl ist heute unser Napoleonmuseum eingerichtet; das Schlachtfeld wurde 1959 mit 22 Gedenkstätten in 16 Orten markiert.
Details zur Schlacht siehe auch LINK Video vom historischen Schlachtfeld
28 Juni 2021
212 Jahre Schlacht bei Wagram - Gedenkgottesdienst
20 Mai 2021
21. Mai 1809 ERSTE Niederlage Napoleons bei Aspern
Im
Krieg von 1809 versuchte Österreich mit seinem reformierten Heer seine alte
Machtstellung, die es nach dem Frieden von Preßburg (26. Dezember
1805) verloren
hatte, wiederzugewinnen.
Erzherzog
Carl kommandierte als Generalissimus die Angriffstruppen in
Süddeutschland.
Er wurde aber von den Franzosen am 20. April bei Abensberg und am 22. April bei Eggmühl geschlagen, darauf musste er seine umfassten Stellungen bei
Regensburg aufgeben und an der Donau zurückgehen.
Der
siegreiche Napoleon Bonaparte konnte am 19. Mai Wien besetzen.
Erzherzog Carl - der Löwe von Aspern - konnte ihn aber am 21./22. Mai beim Donauübergang in der Schlacht bei Aspern zurückschlagen.
Diese Schlacht gilt als erste Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld.
Kurz darauf unterlag Carl am 5./6. Juli 1809 jedoch in der Schlacht bei Wagram, er schloss mit Napoleon eigenmächtig den Waffenstillstand von Znaim, wofür er von Franz I. am 23. Juli suspendiert wurde.
Carl befasste sich künftig mit seinen Memoiren und wurde einer der bedeutendsten Militärschriftsteller des 19. Jahrhunderts.
Ab 1815 war Carl Gouverneur der Festung Mainz.
Diese Stadt liebte er, da er dort seine spätere Gattin, die Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg kennengelernt hatte.